Im Jahr 1989 entstand eine Gruppe, die den Eichendorff – Verein ins Leben rief. Nach dem Fall des kommunistischen Regimes, als die Anerkennung des Daseins deutscher Minderheit möglich war, fand die gerichtliche Registrierung des Vereins statt. Er entstand auf dem Gebiet zweier (dem Oppelner und Schlesischen) Regierungsbezirke aus der Verbindung VdG der sozial – kulturellen Gesellschaft der Deutschen in Oppeln und der Gemeinde Rudnik (die zu der Lubowitz gehört).

Das Hauptziel des Vereins war, wie es in der Satzung heißt, die Pflege des Andenken an Joseph Freiherr von Eichendorff, auch die Obhut der Ruine des Schlosses in Lubowitz, des alten Friedhofs, die Sorge für den ehemalig dem Schloss angehörenden Park und für das Grab des Dichters und seiner Gemahlin (das sich in Neiße befindet). Außerdem kümmert sich der Verein um die Poesie von Joseph Freiherr von Eichendorff, um die Sammlung der Dokumente, die den Dichter betreffen, wie um die Renovierung des im Jahr 1945 zerstörten Hauses, in dem Eichendorff geboren wurde, und des Schlosses in Lubowitz. Die Pflege der Kultur Oberschlesiens, sowie der Tradition der Region gehören auch zu den Aufgaben des Vereins. Mit großem Eifer wollte sich der Verein an den Arbeiten an der Schlossruine und dem umgebenden Gelände beteiligen. Er hat also das mit dem Schloss angrenzende und bebaute Gelände (3, 5 Hektar) das einst der Familie Eichendorff gehört hatte gekauft. Die Renovierung und Ausstattung des Hauses wurde von dem Innenministerium der Bundesrepublik Deutschland, vom Arbeitsministerium des Freistaates Bayern und von der Gemeinde Rudnik finanziert.

Im Jahr 1999 entstand kraft der Gründung des Eichendorff Vereins die Eichendorff Stiftung. Bei der öffentlichen Eröffnung im Stiftungshaus, am 12 Juli 2000 erinnerte der Vorsitzende des Ministeriums für Kultur des Freistaates Bayern – Jochen Welt MdB (SPD), dass das Aufbauprojekt der in Lubowitz bestehenden Eichendorff – Gedenkstätte, die gemeinsame Erklärung vom 14. November 1989 des Bundeskanzlers Kohl und des Ministerpräsidenten Mazowiecki sei. Durch die Vermittlung von Norbert Wilisch (Rechtsberater des Ministers im Freistaat Bayern) im Juli 2000 hat Thomas Gottschalk Lubowitz besucht – der berühmte Schauspieler und Moderator ist und aus Oberschlesien stammt. Er hat für die Stiftung 50 000 DM überwiesen. Zusammen mit der, sich in der Nähe der Schlossruine befindenden, ehemaligen schulischen Gebäuden, derer Renovierung schon abgeschlossen ist, und die jetzt zu dem Oberschlesisches Eichendorff – Kultur – und – Begegnungszentrum gehören, ist die Eichendorff Stiftung ohne weiteres ein sehr attraktiver, vieles anbietender Platz.

In der früheren Schulgebäuden befinden sich heute außer der Verwaltungsräume, die Bibliothek und Räume, die für die Lehre und Schulungen geeignet sind.

Im Januar 2002 wurde unter der Schirmherrschaft des wissenschaftlichen Instituts ein Wissenschaftskreis gegründet. Die Aufgabe des neu gegründeten Wissenschaftskreises wird die Gründung des Verlags und die Veröffentlichung des Vierteljahresschritts (der die Kultur Schlesiens ergründen wird), sowie die Veröffentlichung des Wörterbuches deutscher Schriftsteller, die aus dem Gebiet Oberschlesiens stammen. 

Veranstaltungen

NOV
23

167. Todestags von Joseph von Eichendorff

Beginn der Veranstaltung am Samstag, dem 23. November 2024 um 15.00 Uhr.

AUG
24

Theateraufführung – Das Flügelross

Beginn der Veranstaltung am Samstag, dem 24. August 2024 um 17.00 Uhr.

Mai
18

Nacht Der Museen Im Eichendorffzentrum

Das Gebäude der ehemaligen Schule in Lubowitz an der Zamkowa- Str. 3 am Samstag, dem 18. Mai 2024 von 20:00 bis 22:00 Uhr.

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